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Vereinigung "Nazis in der AfD" gegründet

8. Oktober 2018 von Lieutenant Aldo Raine

AfD gründet Vereinigung "Nazis in der AfD" – wird sie zu ehrlich für kleine Rassisten?

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Nürnberg (reichsnachrichtendienst) - Die AfD hat die Gruppe "Nazis in der AfD" gegründet. Gegen die Gründung demonstrierten noch lebende Altnazis. "Die AfD ist die einzige Partei der Bundesrepublik, die echten Rassenhass thematisiert, jedoch in viel zu harmloser Form", schrieb Gründungsmitglied Alexander Supergauland der Deutschen Presse-Agentur. Eine Motivierung "junger Männer aus bildungsfernen, überwiegend ostdeutschen Schichten" sei wegen "vong deren ihr Bildungsniwo" nicht möglich, wenn man nicht endlich Klartext rede, so Supergauland. Nazi und AfD-Mitglied zu sein, sei kein Widerspruch. "Dass sich in den Reihen der AfD einzelne Demokraten, möglicherweise sogar der eine oder andere Neger, Jude oder Kanake finde und ganz vereinzelt sogar Frauen, das leugnen wir nicht; nur wird in der öffentlichen Wahrnehmung der Einfluss dieser einzelnen Mitglieder maßlos überschätzt."

Die Gründungsversammlung ist für den 30. Januar 2019 auf dem Nürnberger Reichsparteitagsgelände vorgesehen. Dass dies kein Zufall sei, erläutert Beatrist vong Storch "schließlich haben da früher die geilsten Nazi-Raves stattgefunden, dieser Tradition fühlen wir uns verpflichtet". Das Gelände sei angefragt, aber noch nicht bestätigt, erklärte Storch. Zur Veranstaltung werden alle AfD-Bundes- und Landesvorstandsmitglieder erwartet. Laut Supergauland soll auch Vollhorst Seehofer (CSU) ein Grußwort sprechen. Man rechne mit etwa 200- bis 300.000 arischen Anhängern als Besucher. Noch offen war die Frage, ob man als Grußwort eine Rede des Führers von der Schellackplatte über Lautsprecher abspielen wolle und ob die neuen SA- und SS-Uniformen bis zum Termin fertiggestellt würden. Highlight des Tages sei das Entzünden eines, so Alice Weiland, "völlig unpolitischen Verbrennungsofens."

Vertreter der NPD, des NSU und des Folklorevereins "Revolution Chemnitz" reagierten irritiert. "Bisher," so der NPD-Vorsitzende Frank Franz, "hatten wir doch eine perfekte Arbeitsteilung: die AfD tut so, als wäre sie irgendwie demokratisch oder sogar verfassungstreu während wir auf der Strasse prügeln und morden. Das hat über Jahre gut funktioniert - und nun wollen die das alles selber machen?" 

Die Präsidentin der Verfolgten Arier hingegen, die ehemalige CDU-Abgeordnete Erika Steinbach, äußerte in der "Bild" Unverständnis dafür, "wie jüdische Menschen ihre pure Existenz rechtfertigen können und wie sie mit all dem leben können, was sie dem Deutschen Volk angetan haben. Der sogenannte Holocaust war ja nur Notwehr", so Steinbach. 

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